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Abt​ö​nungspartikel

by Nullmorphem

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1.
Krieg 03:08
Jetzt kommt die neue Variante keine Rücksicht aufs Bekannte Teppichboden Sicherheit jedes Wort vom Hirn befreit durch die Wand, den Kopf voraus steckst noch innen, schaust hinaus All die Jahre abgeerntet weil ihrs niemals anders lerntet Tage zählen bis unendlich das dahinter unergründlich kratz den Schorf von alten Wunden erster Schmerz scheint überwunden Zahnlos beißen immer wieder nachgestellte Bindeglieder wer hat diesen Krieg verloren wieso ist der Wein vergoren Der Topf kocht heut auch trotz Bewachung suchst nach sichrer Überdachung Hand im Feuer ungewollt aus diesem Dreck wird niemals Gold Naseweis hat ausgedient wird im nächsten Jahr gesühnt Rat bekommen – angenommen immer gegen Stürme trommeln ausgesucht beim Einkaufsbummel fühlst dich wohl im Kaufrauschtunnel groß geworden fremd entschieden nur die Ängste sind geblieben Zahnlos beißen immer wieder nachgestellte Bindeglieder wer hat diesen Krieg verloren wieso ist der Wein vergoren
2.
Ändern:Anschauen Im Fahrwasser geschwommen den Anschluss doch verloren neue Stadt und neue Sünden ich kleb an meiner Angst wenigstens ein Halt ohne den geht es nicht ob Auto oder Zug, ob Bus oder zu Fuß alles bringt mich von hier weg nie irgendwohin was habe ich erlebt warum weiß ich das nicht warum frage ich nach gestern wenn schon der Morgen glänzt ich ruh mich aus auf Sätzen vor Jahren mal gesagt dann nochmal wiederholt den Sinn längst ausgesaugt Zweifel in den Ohren ganz tief in mir drin es tut weh, mich zu ändern es tut weh, mich anzuschauen es tut weh, so zu schweigen es tut weh, hier zu sein (2x) ich will hier nicht weg doch zieht es mich davon ich spüre mich nicht mehr ich brauch ein Gegenüber das zuhört und mir sagt alles wird gut irgendwann wann genau ist doch egal doch so allein im Schweigen wird das Leben lächerlich ganz genau wie ich es tut weh, mich zu ändern...
3.
Morgentau 02:00
Morgentau Am Rand der Zeit liegt Morgentau ein Ticken vor und zwei zurück Zeit läuft schneller als das Glück das fest hängt im Gedankenstau einfach Stopp und alles still zwei Minuten Nachdenkpause zwei Minuten bis nach Hause das ist alles, was ich will einfach Stopp, die Zeit steht still ein Knopfdruck und nur ich beweg mich und biege all die Fehler grade einfach Stopp, die Zeit steht still Und wieder sind die Stunden rum nur ein warmer Händedruck ist mir längst nicht mehr genug keine Frage nach Warum aus einer Richtung Eifersucht aus manch andrer blanker Neid wenn alles nur Empfindung schreit hab ich längst die Fahrt gebucht einfach Stopp, die Zeit steht still ein Knopfdruck und nur ich beweg mich und biege all die Fehler grade einfach Stopp, die Zeit steht still
4.
Es gibt so Tage Es gibt so Tage und du weißt Dass das Leben dich bescheißt Dass es dich ganz schlicht verschleißt Was dieser Tag hier grad beweist Es gibt so Tage und du spürst Dass du nur dich selbst verführst Dass du niemand sonst berührst Und niemanden zum Helden kürst Es gibt so Tage und es scheint Dass alles um dich herum weint Kriegst die Dinge nicht vereint Was immer dieser Satz auch meint Es gibt so Tage unbestritten Hat jeder schon mal dran gelitten Da kannst du betteln, kannst du bitten Es gibt so Tage unbestritten
5.
Veranda 02:10
Veranda Ich glaub das nennt man Überschäumen mag nicht erwachen aus den Träumen die sich durch die Wochen ziehen als hätt ich mir das Glück geliehen ein ganzer Berg Erinnerung und ganz leichter Decodierung einfach denken, lachen, reden schlicht, ergreifend, einfach leben Hallo Veranda, hallo Glück von hier aus gibt es kein Zurück sondern nur den Blick nach vorne und ach so viele Mitverschworne und ein Hallo noch an den Morgen von dem wir ein paar Stunden borgen Verträumte Seelen sonder Zahl und ein Freu’n auf nächstes Mal Hallo Veranda, hallo Glück von hier aus gibt es kein Zurück sondern nur den Blick nach vorne und ach so viele Mitverschworne
6.
Gewissheit 02:04
Gewissheit und dann einfach scheitern und einfach zerfallen ein einfacher Tag mit einfachen Stunden einfachen Gedanken und einfachem Essen mit einfachen Sätzen einfachen Gesprächen und doch im Innern die Gewissheit so einfach ist es nicht und dann heftig streiten und heftig zersplittern ein heftiger Tag mit heftigen Stunden heftigen Qualen und heftigem Wälzen mit heftigen Sätzen heftigen Schmerzen und doch im Innern die Gewissheit so heftig ist es nicht seh der Angst in die Augen ihr direkt ins Gesicht ich schlag sie k.o. ihr direkt ins Gesicht und ich kehr ihr den Rücken nein, ich helf ihr nicht auf und dann erste Schritte ins Leben hinaus und im Innern die Gewissheit ohne Angst geht es auch
7.
Ohne Worte 03:10
Ohne Worte Nächte, Tage, Wochen, Stunden alles und die Zeit mit dir Viele Stürze, viele Wunden und viel zu viel, ja zu viel Bier Ausgehn, Rausgehn, weiter gehen gebranntmarkt von der Außenwelt und dann einfach im Lichtschein stehen das ist, was mich jetzt hier hält Verrückt und irgendwie doch Wahnsinn verträumt und irgendwie doch hier ich weiß, wo ich jetzt bin und nicht zuletzt auch wegen dir wenn wir ohne Worte reden wenn wir ohne Worte sind erklärn wir uns das ganze Leben erklär ich, was ich bei dir find du bist so viel mehr für mich als ich dir jemals sagen kann und ich bin auch noch was für dich schön, dass ich das sagen kann ich glaub, ich war mir nie so nah und selten so viel nachgedacht einfach zu wissen, du bist da hat mich bis hierher gebracht wenn wir ohne Worte reden wenn wir ohne Worte sind erklärn wir uns das ganze Leben erklär ich, was ich bei dir find
8.
Und wohin gehst du, wenn du schläfst? es ist, als wär der volle Mond als Untermieter eingezogen der hält jetzt die Nächte fest hat mein Leben verwohnt und hinein in die Nacht und hinaus aus dem Herz und hinein in den Kopf den Schmerz ausgelacht und Schall kriecht von den Wänden und überdeckt die Stadt mit all den ausgespieenen Ängsten ich fang ihn auf in meinen Händen und ich schreie „hat es sich gelohnt?“ in jedes einzelne Fenster in jedes hastige Gesicht ja, ich schreie meine Ängste gegen meine Gespenster was bleibt ist ein Zittern und Atem auf Glas und es riecht nach Gas nach den großen Gewittern es riecht nach sich irren und wildfremdem Spaß die Schuhe im Gras wenn nachts Scheiben klirren das Ohr auf der Schiene die Hände im Sand mit dem Kopf schon am Rand der kaputten Maschine doch es sind die Momente im Stillen allein sie bleiben ganz mein gedacht bis zum Ende mit jemandem reden bis in den neuen Tag erhebt das Leben dorthin, wo ich’s mag
9.
Das Fenster zum Hof Das Fenster geschlossen seh durch das Glas die ganze Stadt wie ein Leben begossen das es wirklich in sich hat der Blick geht hoch zur Zimmerdecke die Augen träumen in die Welt kein Grund für bekannte Verstecke weil deine Welt die meine hält weil deine Augen in mich sehen deine Füße mit mir gehen und deine Hände tragen mich auf dem Weg hinein ins Ich das Leben wirft die Fragen auf langsam will ich Antwort geben du hilfst mir aus den Scherben auf das was ich jetzt hab, nenn ich Leben
10.
Da steht was auf der Scheibe Ich sitz im Zug und schreibe schreibe Zeilen an die Scheibe und Worte in mein Herz fang langsam an zu träumen durch den Zug und hin zu dir und irgendwo schrein Kinder in mir da schrei nur ich Der Blick zum Fenster spiegelt mich da draußen Dunkelheit hey, das kenn ich, das bin ich auf der Fahrt nach Hause Musik im Ohr, Welt fliegt vorbei und jetzt schreien auch die Eltern ich fühle mich und atme frei Ich seh die Menschen, seh sie nicht ich schaue sie nur an sie sehen mich, sehen mich nicht sie schauen mich nur an und da steht was auf der Scheibe dieser Waggon zu warm hab Angst, der Schlaf könnt kommen und mir die Wahrheit zeigen und alles, was ich hasse wartet in der Müdigkeit es herrscht Ruhe, keiner schreit ich warte auf den nächsten Halt Ich seh die Menschen, seh sie nicht ich schaue sie nur an sie sehen mich, sehen mich nicht sie schauen mich nur an und da steht was auf der Scheibe
11.
Klingt nach viel, sind nur drei Jahre Ich rufe nach Erinnerung und tanze in die Nacht Bilderfolgen, Nervenbahnen wieder ist ein Tag vollbracht Ich rufe Namen in den Wind spür den Atem noch im Nacken ist das Antwort oder Rauschen Aufstehn oder doch Versacken? Beliebig viele Augenpaare und irgendeins blickt dann zurück am schönsten, wenn es deines wär’ ja, klingt irgendwie verrückt dann im Schlaf die Augen öffnen den Blick in die Vergangenheit mit dem nächsten Augenaufschlag zurück in die Verschwiegenheit eine Nacht wie tausend Nächte klingt nach viel, sind nur drei Jahre und doch kann ich die Schätze seh’n die ich in ihnen hier verwahre
12.
Der Hafen, du und deine Welt Du gehst an Land und all die Menschen und all die Dinge, die du siehst und niemand da, der das hier teilt und niemand da, der dich jetzt sieht und alles so vergänglich, schmutzig und alles nur ein Traum in Weiß ein Tag an Land und schon vergangen der Hafen, du und deine Welt ein Ende, Anfang, was auch immer ein Leben für dich selbst und groß schau mir in die Augen wie nur du es kannst ein Blick ohne Worte ich will dich wieder sehen ein Blick, keine Worte ja, du wirst verstehen Viel zu viele Gedanken Viel zu viel von mir selbst und zu viele Worte für Gedanken aus Watte für alles und nichts Sei du mein Anfang sei du nur kein Ende sei du einfach das was ich jetzt gerade brauch schau mir in die Augen wie nur du es kannst... Ein Meer, tausend Fische ich weiß doch, wo du bist das sind keine Tränen ich hab nur was im Auge meine Seele und dich
13.
Gelobtes Land (free) 04:08
Gelobtes Land und da ist immer der Weg man muss ihn nur gehen wohin er auch führt ach, wir werden schon sehen die Jagd noch nicht vorüber die Nacht nervös am Start und dann auf in das gelobte Land weiter geht die wilde Fahrt und wie zerschlagen hier im Rinnstein Mut und Verzweiflung, hinaus in die Schlacht wenn die Hände schon frösteln dann beginnt erst die Nacht die Brille beschlagen von Rausch und Rauch und einfach blind durch den Laden auf der Suche nach Licht doch ich verliere den Faden und da ist immer der Weg... und am Morgen brüllt der Spiegel wieder nur in mein Gesicht ja, man hört ihn laut lachen oder hörst du das nicht? trotzdem schon Worte formen auf dem Weg zum Frühstückstisch das Telefon brennt mir ins Ohr ich fühl mich noch nicht frisch doch für manche lohnt sich’s immer die Stimme zu erheben und beim Kaffee fällt dann auf ich brauche euch zum leben und da ist immer der Weg...

about

Debut-album of the german singer/songwriter-Band "Nullmorphem". 3 guitarists, 1 voice, no fake.

credits

released November 5, 2011

Malte von Griesgram - guitar, percussion & production
Bigo Seinz - guitar, melodica, harmonica & Ukulele
Nico Demus - guitar
Simon-Dominik Otte - lyrics & voice

license

all rights reserved

tags

about

Nullmorphem Hamburg, Germany

Nullmorphem–das heißt: drei Musiker, eine Gitarre, viel Percussion, viele Kleinigkeiten. Musik zum Gernhaben und melancholisch werden. Wie es halt so ist, wenn drei Singer/Songwriter aus Hamburg und Hagen und ihre Ideen aufeinander treffen, um gemeinsam die Bühne zu entern. Da gibt es viel zu erzählen. Kleine Geschichten aus dem Alltag, von der Liebe, der Freundschaft, dem Leben und dem Zugfahren. ... more

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