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Bleifuß Richtung Norden

by Nullmorphem

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1.
Nur ein Test 04:33
Nur ein Test Seh die Autos nur vorüber fahren säße gern mit dir darin und dann den Bleifuß Richtung Norden Kein festes Ziel und trotzdem dorthin Wenn wir immer weiter fahren kommen wir irgendwo an wenn wir immer weiter fahren kommen wir ganz sicher an Chorus: Der Mut verlässt den Hafen Weltumseglung ohne Widerkehr Wer will hier wen bestrafen Du mich oder der Mut das Meer Vielleicht kommt er vorbei Und lässt dich schön grüßen Vielleicht kommt er vorbei Auf meinen Füßen Vielleicht ist so ein blödes Wort Es setzt sich in Synapsen fest Doch to cut a long story short Das ist doch alles nur ein Test Nun sitz’ ich hier und schreibe Songs für den Moment und das Gefühl und kann doch nichts in Worte fassen so verzweifelt ich’s auch will Die Dinge, die sich selbst erklären und doch so unerklärlich sind die Worte, die ich schreien möchte in die Wellen und den Wind Chorus Ich fordere Gerechtigkeit und eine faire Chance im Spiel einmal Abschied und nie wieder aber dennoch viel zu viel Ein Tanz auf tausend Nadelspitzen Mit gekrümmten Nervenbahnen alles riecht so nach endgültig doch steht die Zukunft auf den Fahnen Chorus
2.
Ausverkauf der Sinne 2000 Worte 2000 Orte Alle geredet Und alle gesehen 2000 Taten 2000mal warten Offenes Auge Nichts ist geschehen Sinnloses Vertrauen Auf die Sicherheit bei dir Im Ausverkauf der Sinne 1, 2, 3 und 4 2000 Schmerzen 2000 Herzen Alle gefühlt Und alle gebrochen 2000 Straßen 2000 Phrasen Alle gegangen Und alle gesagt Sinnloses Vertrauen Auf die Sicherheit bei dir Im Ausverkauf der Sinne 1, 2, 3 und 4 Zum Glück ist da mehr Als nur die 2000 Das Zählen ist lange Noch nicht im Ansatz vorbei Und neues Vertrauen Wächst wieder in mir Sinne geschärft im Winterschlaf 1 und 2 und 3 und 4 1 und 2 und 3 und 4…
3.
Sturmflucht durch die Nacht Der Sturm peitscht das Wasser die nächste Welle zerbricht das Auge des Sturms also ich bin es nicht kommt her und lauft weg bis der Weg sich zerteilt bis dass ihr feststellt ihr habt euch umsonst beeilt. Denn der Weg war das Ziel ihr schon drüber hinweg ein blindes Anrennen ohne Sinn, ohne Zweck Die Reflexion einer Nachricht das Licht kommt zu schnell grad war doch noch Abend jetzt wird es schon hell Durch die Nacht und den Tag durch den Sturm und die Gischt bis dass unser Leben uns wieder erwischt. was wurd aus den Stunden was ist hier geschehn ich habe das Ende der Nacht nicht gesehn schrei nochmal laut lass alles raus das Ende des Fadens die beißende Maus. Durch die Nacht und den Tag durch den Sturm und die Gischt bis dass unser Leben uns wieder erwischt. Ein Tag wie der letzte wie die Woche danach du weißt morgen nicht mehr wovon ich gestern noch sprach das spielt keine Rolle weil die Nacht uns verschluckt und wir alles vergessen bis sie uns wieder ausspuckt
4.
Den Anker gelichtet Es regnet in Farben Selbst in schwarzer Nacht Hast du die Narben Unsichtbar gemacht Es folgen die Schritte Die Welt malt sich aus Es folgt die Abbitte Aus dem Bauche heraus Den Anker gelichtet Die Segel gesetzt Der Wind ausgerichtet Seele unverletzt Gib mir alles und nichts Es stellt sich die Frage Des Seelengewichts Bei Nacht und bei Tage Die Wellen, sie schlagen Es klopft an der Tür Und in meinem Magen Über jede Gebühr Den Anker gelichtet Die Segel gesetzt Der Wind ausgerichtet Seele unverletzt Ich lecke die Wunden Es kocht schon das Blut Manche Schmerzen verwunden Jenseits der Wut Hoffnung und Sehnsucht Dass Wind niemals abflaut Wenn man ihn auch verflucht Ist alles auf ihm erbaut Den Anker gelichtet Die Segel gesetzt Der Wind ausgerichtet Seele unverletzt
5.
Jemand 03:23
Jemand Worte glänzen an den Rändern Verbraucht doch niemals abgenutzt So oft verwendet, selten echt Diesmal wirkt das Gift Injiziert wie Heroin Durchs Ohr in deine Blutlaufbahn Schon angefixt beim ersten Mal Von Worten frisch und klar erhitzt Jemand lauscht an deiner Tür Jemand lauscht aus deinem Schrank Jemand steht gleich neben dir Jemand der du selber bist Hoffnung auf den nächsten Satz Doch du hörst zu viele Worte Kannst die Wichtigkeit nicht filtern Aus dem Rauschen um dich her Lippen tauschen Silben aus Die im Bauch geboren wurden Auf die Beine hoch gestellt Auf Augenhöhe fließen lassen Jemand lauscht an deiner Tür Jemand lauscht aus deinem Schrank Jemand steht gleich neben dir Jemand der du selber bist Ausgehaucht vom Willensdrang Und von Gefühlen überstülpt Ohne Sauerstoff gefangen In den Worten dieser Nacht Laufend neue Worte Werten Manche sparen für die Zukunft Hier bräuchte man das Wörterbuch Um sich das zu übersetzen
6.
Flasche Bier 01:57
Flasche Bier /Fahne im Wind Jetzt sitz ich hier weiß nicht warum eine Flasche Bier das Telefon stumm vertraute Geschichten die ich mir erzähle alte Fotos sichten obwohl ich mich so quäle und ständig dies Denken den Ausschaltknopf finden Momente verschenken und einfach verschwinden zwei Menschen die warten an verschiedenen Enden gib mir neue Karten Zeit zu verschwenden zurück in die Küche ein Griff und dann weiter so fremde Gerüche fällt er, dann schreit er Endgültig gefangen, endgültig verbraucht endgültig erlangen endgültig verstaucht noch sieben Mal schlafen noch so viel zu tun deine Blicke strafen keine Zeit, auszuruhen eine Fahne im Wind so lächerlich klein wo wir morgen sind kann gestern nicht sein
7.
In den Pfützen sah ich besser aus Drei, vier Zigarettenschachteln später Und der Weg so lang nach Haus Ich sah selbst in den Regenpfützen Schon 10x besser aus Durch die Tür, nur nicht zum Spiegel An den Tisch, den Stift zur Hand Und dann schreib ich alle Worte Die ich niemals nüchtern fand Ob die morgen noch so gut sind Sei mal in den Raum gestellt Mir egal, was zählt ist Dass es hier und jetzt gefällt Siehst du den Morgen und den Abend All die Tageszeiten So viel' Geräusche um mich rum Die sich um mein Interesse streiten Der Kopf, er reißt die Hand mit fort In die Welt der lausigsten Gedanken Worte sammeln sich zu Seen Sätze bilden sichre Planken Ob die morgen noch so sicher sind Sei mal in den Raum gestellt Mir egal, was zählt ist Dass es hier und jetzt gefällt Dann erwacht am Grund des Glases Das Zuhaus ein blinder Fleck Dann erwacht, der Kopf ist schwer Und dieser Text liegt feucht im Dreck Trotzdem bin ich irgendwie glücklich Trotzdem irgendwie zufrieden Denn mag es noch so stürmen Ich bin stehen geblieben Trotzdem bin ich irgendwie glücklich Trotzdem irgendwie zufrieden Denn mag es noch so stürmen Ich bin stehen geblieben
8.
Stechen 03:10
Stechen Die Zeit der Worte scheint vorüber Ein kleiner Stich ins Herz des Lebens Jeden Tag ein bisschen klüger Um alles viel zu viel Aufhebens Ein kleiner Trost für große Wunden Ein bisschen weg und ganz viel Schritte Stets der letzte von den Hunden Ein ganzes Leben voll Abbitte Wenn Träume an der Wand zerschellen Wie Wellen an dem Strand zerbrechen Versuch ich, mich mir selbst zu stellen Im Herz bleibt dennoch dieses Stechen
9.
Komma her 02:25
Komma her Und alles so laut alles macht Krach alles tut weh und alles nur ach Komm mal hierher nimm meine Hand Komm mal hierher zieh meinen Kopf aus dem Sand Und alles so zart alles so weich alles zerbrechlich und alle Tage gleich Komm mal hierher sieh mich nur an komm mal hierher und dann reiß mich an dich ran Und alles so schwach alles bärenstark alles wunderbar alles so, wie ich es mag Bleib einfach hier schweig mal mit mir bleib einfach hier dann wird’s ein Wir
10.
Wichtig und nichtig Selten bis nie die Tage gezählt doch dieses Jahr war anders die Nerven zum Zerreißen angespannt teils von Tag zu Tag gequält Durchgedacht so manche Nacht Wachgelegen, Augen offen, doch verstanden, was tatsächlich das Leben ehrlich wichtig macht Der Mensch kann doch nicht alles tragen und ertragen sowieso nicht aber überleben, weil’s so wichtig ist Trotz aller Aufgaben und Fragen Manche stellen tausend Fragen und zeigen, dass sie nicht verstehen doch dann gibt es die, die einfach schweigen und damit nur das Richtige sagen Denn dann formen sich Gedanken, die man lange überging und der Kopf entdeckt die Klarheit und das Herz kann mal auftanken Der Mensch kann doch nicht alles tragen und ertragen Sowieso nicht aber überleben, weil’s so wichtig ist Trotz aller Aufgaben und Fragen Was man lernt in schwierigen Zeiten wer steht zu dir, wem vertraust du das geht schneller als gedacht lässt du dich von Gefühlen leiten alles andere verliert an Strahlkraft was bis hierher wichtig schien und doch eigentlich so nichtig ist denn was zählt, ist nur die Freundschaft Der Mensch kann doch nicht alles tragen und ertragen sowieso nicht aber überleben, weil’s so wichtig ist Trotz aller Aufgaben und Fragen
11.
Weinend nicht schön Kein Wort mehr von heute War doch gestern schon schlecht Lauft nur mit der Meute Bis ihr irgendwann brecht Renne raus auf die Straße Und seh doch nur dich Wie ich all das hier hasse und vielmehr noch mich Am Morgen die Reue in der Nacht vorbereitet Erzähl nichts von Treue ist doch überbewertet Auf dem Bauch, auf dem Rücken auf der Seite, nicht schlafen Vom Sündenbaum pflücken dich selber bestrafen Im Takt deiner Worte bricht das Herz auseinander Nur noch Krümel der Torte Nie mehr miteinander Geb den Kampf auf ums Glück Geb den Kampf auf um dich Was bleibt, ein zerbrochenes Stück Vom einstigen Licht Ich dachte ans Leben und lachend klangs schön Ich dachte ans Leben war weinend nicht schön
12.
Der Klang deiner Stimme Die Liebe am Tropf dein seidener Zopf Ränder aus Tränen für alles sich schämen Mehr als tausend Worte Von jeglicher Sorte Und all die Geschichten die nichts mehr ausrichten Der Klang deiner Stimme auf ewig so nah Doch jetzt bleibst du stumm, weil nichts mehr geschah Nach Worten gesucht und die Worte verflucht Und all die Sekunden sind alsbald verschwunden Für dich und für mich fürs Ego und sich Für verlorene Zeiten Den Blick zu allen Seiten Der Klang deiner Stimme auf ewig so nah Doch jetzt bleibst du stumm, weil nichts mehr geschah Verteufeltes Alter Mein Seelenverwalter Nichts, was mehr stimmt weil alles verschwimmt Am Ufer des Flusses am Rande des Kusses den Ausweg gesucht nur den Rückflug gebucht Der Klang deiner Stimme auf ewig so nah Doch jetzt bleibst du stumm, weil nichts mehr geschah
13.
Wolkenkuckucksheim (alles was bleibt) Lebenszeichen ausgeschaltet Im Kopf rumort nur der dreckige Rest Wie sich manchmal alles so einfach gestaltet Und sich einfach setzt ins gemachte Nest Das alles und vielmehr und überhaupt du In Scherben stehn, lächeln und auf und davon Und dennoch wie immer genau darauf zu Das Heimatgefühl in den Händen zerronnen Deine kleine Welt zerschlagen und mit Füßen getreten Den Traum und die Hoffnung, dich selbst aufgegeben Mit 100 Sachen und wo bleibt das Beten Ein mutiger Aufschrei und dann nur noch leben Im Führerhaus eigener Nutzlosigkeit Den Willen gefunden zum Geradeausgehen Und weiter und weiter mit dem Kopf viel zu weit Am Ziel angekommen, doch ich bleib nicht stehen Wolkenkuckucksheim gebaut Die Abrissbirne schon da Die Stimmbänder sind angeschlagen und nichts ist, wie es früher war Ein kleiner Schock, ein großes Wort Fünfundzwanzig Tage Schweigen Ein Totentanz am eignen Grab Keine Blätter für die Feigen Am Ende steht das Uhrwerk still Am Ende spielt die Band nicht mehr Am Ende alles irgendwie verrückt Am Ende sind die Augen leer Durch die Hölle auf das Meer Dem Sturm getrotzt und Leinen los Der Freiheit in die Augen sehen Die Wand aus Wellen riesig groß Wenn du gehst, dann riecht alles was bleibt, noch nach dir Wenn du gehst, dann schmeckt alles was bleibt, noch nach dir Und das, was ich sehe, bist du

about

Album Nummer 4.
Das wohl ausgereifteste, abwechslungsreichste, vielseitigste, überzeugendste Album, das Nullmorphem bisher veröffentlicht haben.
13 Songs zwischen Verzweiflung und Euphorie, zwischen Wahnsinn und Genie. Musikalisch wie lyrisch anders, neu, poppig, schlicht schön.

credits

released August 10, 2019

Bigo Seinz: Gitarre, Gesang, alle weiteren Instrumente, Arrangement und Produktion sowie Mastering
Jean Percussion a.k.a. Karl Masutra: Percussion, Gesang
Otti Otte: Gesang und Lyrics

license

all rights reserved

tags

about

Nullmorphem Hamburg, Germany

Nullmorphem–das heißt: drei Musiker, eine Gitarre, viel Percussion, viele Kleinigkeiten. Musik zum Gernhaben und melancholisch werden. Wie es halt so ist, wenn drei Singer/Songwriter aus Hamburg und Hagen und ihre Ideen aufeinander treffen, um gemeinsam die Bühne zu entern. Da gibt es viel zu erzählen. Kleine Geschichten aus dem Alltag, von der Liebe, der Freundschaft, dem Leben und dem Zugfahren. ... more

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